Ronnys Antwort auf die Titelfrage lautet: In guten Nächten sechs bis sieben, bei Feueralarm und ähnlichen Ereignissen auch mal nur zwei oder drei Stunden, am Wochenende (falls es nicht brennt oder ein Tauchschüler wartet) wird Schlaf nachgeholt und im Winter kann er generell etwas länger schlafen.
Zahlen, Daten, Fakten
- Ronny arbeitet im Standort Halle, in der Schlüsselfunktion Bau / Raum / IT
- Er ist seit 2010 Feuerwehrmann und seit 2014 auch Wehrleiter der freiwilligen Feuerwehr
- gerichtlich bestellter Betreuer
- Vorsitzender der Schiedsstelle
- Mitglied im kommunalen Ortschaftsrat und stellv. Ortsbürgermeister
- Er besitzt einen Tauchschein und arbeitet als ausgebildeter Tauchlehrer
- Ronny hat bisher ca.100 Tauchschüler*innen ausgebildet
Bleibt die Feuerwehr ohne Wehrleiter zuhause?
Nein, sie rückt im Alarmfalle trotzdem aus und schließt sich einer Ortsfeuerwehr an. Das haben wir erfahren, als es darum ging, was passiert, wenn der Wehrleiter, also Ronny, während der Arbeitszeit alarmiert wird. Dann kann er nämlich schon deshalb nicht zum Einsatz eilen, weil er die 12 Minuten, die es höchstens bis zum Brandherd bzw. Einsatzort dauern darf, nicht schaffen kann. Die freiwillige Feuerwehr ist regional organisiert und man wird in solchen Fällen die unmittelbaren Ortswehren ebenfalls alarmieren. Allein für die freiwillige Feuerwehr ist Ronny als Wehrleiter durchschnittlich 10 bis 15 Stunden pro Woche im Einsatz.
Wenn der Baum in Nachbars Garten wächst
In der kommunalen Schiedsstelle, deren Vorsitzender er ist, kümmert sich Ronny vor allem um Nachbarschaftsstreitigkeiten wie z. B. den besagten Baum, der zum Verdruss des Nachbarn über den Zaun in seinen Garten wächst. Aber auch Sachen mit evtl. strafrechtlicher Relevanz, z. B. Verleumdung oder Beleidigung, werden dort verhandelt. Sehr viel zu tun hat Ronny aktuell als gerichtlich bestellter Betreuer. Dabei steht er ihnen mit Rat und vor allem Tat zur Seite.
Und dann taucht er ab
Mit 24 Jahren hat Ronny seine Leidenschaft für das Tauchen entdeckt, diese immer weiter ausgebaut und sich schließlich zum Tauchlehrer ausbilden lassen. Mit großem Verantwortungsbewusstsein und Herzblut hat er bereits rund 100 Tauchschüler*innen zum eigenen Tauchschein geführt und betreut insbesondere in der warmen Jahreszeit die Tauchbasis am Geiseltalsee. Was nicht heißt, und das ist ihm wichtig, dass man nicht auch im Winter tauchen kann.
Das reicht für mehr als ein Team
geschweige denn einen einzelnen Menschen, haben wir uns gedacht angesichts dieser unglaublich umfangreichen und vielfältigen Aufgaben, Ehrenämter und Funktionen, die sich Ronny da "angelacht" hat. Hobbys hat der Kerl übrigens auch noch, vor allem seine Leidenschaft für Radio- und Fernsehtechnik, das hat er ursprünglich auch mal gelernt. Als geprüfter Kfz-Meister schraubt er auch gerne an Autos und wird gelegentlich als DJ gebucht, aber nur privat für Familie und gute Freunde und höchstens drei bis viermal im Jahr.